So tickt Deutschland
Anhand 50 ausgewählter, zukunftsbezogener Fragen aus der Lebensrealität der Bundesbürger analysiert Professor Dr. Ulrich Reinhardt in seiner neuesten Publikation die Gegenwart und erstellt Prognosen für die Zukunft. Jenseits oberflächlicher Schlagzeilen und kurzfristiger Entwicklungen, offeriert dieses Buch einen tiefen Einblick in das Denken und Fühlen der Bevölkerung, in ihre Bedürfnisse und Sichtweisen – getreu dem Grundsatz der Stiftung „Die Welt im Wandel – der Mensch im Mittelpunkt“.
2. Januar 2025
Chart der Woche, 2025-KW1
Die Mehrheit der Bundesbürger blickt mit Sorge auf die kommenden zwölf Monate. 63 Prozent der Bevölkerung äußern Ängste und Unsicherheiten, während lediglich 37 Prozent optimistisch in die Zukunft schauen. Dabei zeigen sich Unterschiede zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen: Frauen bewerten die Zukunft pessimistischer als Männer (+6 Prozentpunkte). Besonders auffällig ist der Unterschied beim Einkommen: Geringverdiener äußern häufiger Sorgen als Besserverdienende (+9 Prozentpunkte).
Ergebnis
Die Mehrheit der Bundesbürger blickt mit Sorge auf die kommenden zwölf Monate. 63 Prozent der Bevölkerung äußern Ängste und Unsicherheiten, während lediglich 37 Prozent optimistisch in die Zukunft schauen. Dabei zeigen sich Unterschiede zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen: Frauen bewerten die Zukunft pessimistischer als Männer (+6 Prozentpunkte). Besonders auffällig ist der Unterschied beim Einkommen: Geringverdiener äußern häufiger Sorgen als Besserverdienende (+9 Prozentpunkte). Die Generationen nähern sich hingegen an. Während 57 Prozent der unter 30-Jährigen skeptisch in die Zukunft blicken, liegt dieser Anteil bei den über 55-Jährigen bei 64 Prozent. Diese Angleichung deutet darauf hin, dass sich die Sorgen von Jung und Alt zunehmend ähneln.
Gründe
Die Wahrnehmung der Bevölkerung spiegelt die vielfältigen Herausforderungen der Gegenwart wider. Geopolitische Spannungen, etwa der Krieg in der Ukraine, und globale Probleme wie der Klimawandel tragen zu einem allgemeinen Gefühl der Unsicherheit bei. Wirtschaftliche Belastungen – darunter Inflation, steigende Lebenshaltungskosten und Arbeitsplatzsorgen – treffen insbesondere einkommensschwächere Haushalte, die ohnehin weniger finanzielle Spielräume haben.
Frauen zeigen sich häufig sensibler gegenüber sozialen und familiären Unsicherheiten. Themen wie Kinderbetreuung, Altersvorsorge oder Gleichstellung beeinflussen ihre Wahrnehmung stärker als die vieler Männer. Jüngere Generationen blicken hingegen auf eine Zukunft, die von technologischen Umbrüchen und ökologischen Herausforderungen geprägt ist. Die Verantwortung, Lösungen für diese globalen Probleme zu finden, wird als belastend empfunden. Ältere Menschen hingegen fühlen sich häufiger durch Unsicherheiten in den Bereichen Rente und Gesundheitssystem belastet.
Prognose
Die angespannte gesellschaftliche Stimmung dürfte anhalten, solange keine deutlichen Fortschritte bei den zentralen Herausforderungen erkennbar sind. Politische Maßnahmen, etwa zur Bekämpfung von Inflation und sozialer Ungleichheit, könnten jedoch das Vertrauen in eine bessere Zukunft stärken. Einkommensschwächere Haushalte würden besonders von gezielten Unterstützungsprogrammen profitieren, während junge Menschen durch Initiativen in Bildung und Innovation entlastet werden könnten.
Langfristig wird es entscheidend sein, wie Politik und Gesellschaft auf Krisen reagieren. Transparente Kommunikation über Erfolge in den Bereichen Klimaschutz, Bildung oder soziale Sicherheit könnte positive Signale setzen. Zugleich bietet das wachsende Bewusstsein für gemeinschaftliche Lösungen eine Chance, Ängste abzubauen und den Blick auf eine positive Zukunft zu richten. Die Bereitschaft vieler Bürger, aktiv an Veränderungen mitzuwirken, ist ein ermutigendes Zeichen für die kommenden Jahre.
Aktuelle
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2. Januar 2025
Podcast, Staffel 3 - Folge 43
Staffel 3, Folge 43
Globale Herausforderungen wie Kriege, Klimawandel und wirtschaftliche Unsicherheiten belasten die Deutschen. Hinzu kommen ungelöste nationale Themen und vorgezogene Neuwahlen. Fast zwei Drittel der Bürger sehen mit Angst und Sorgen ins neue Jahr, während nur 37 Prozent Zuversicht äußern.
In dieser Folge erfährst du nicht nur, wen welche Themen am meisten beschäftigen, sondern auch, wo Chancen und Herausforderungen für die Politik 2025 liegen. Zudem werfen wir einen Blick auf kleine Lichtblicke, wie den Wunsch nach mehr Zusammenhalt in Deutschland und Europa.
Zum Chart der Woche: https://www.stiftungfuerzukunftsfragen.de/chart-der-woche/
Zum Podcast: https://www.stiftungfuerzukunftsfragen.de/#podcast
**Du hast Fragen?** Schreib uns einfach eine E-Mail an guels@zukunftsfragen.de
Die Welt im Wandel –
der Mensch im Mittelpunkt.
Mit unserer Forschung verfolgen wir das Ziel mit Optimismus zu einer positiven Entwicklung der Gesellschaft beizutragen.
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