Sommerzeit ist Badezeit
Chart der Woche, 2023-KW30
27. Juli 2023
Ergebnis
Mit steigenden Temperaturen steigt auch das Interesse der Bundesbürger an einer kühlen Erfrischung – in Form eines Badeausflugs. Im Durchschnitt gehen 29 Prozent der Bevölkerung wenigstens einmal pro Monat schwimmen, wobei zwischen den Generationen Unterschiede erkennbar sind. Während bei den unter 30-Jährigen fast jeder Zweite regelmäßig den Aufenthalt an Badeseen, am Meer sowie in Frei-, Hallen- oder Erlebnisbädern genießt, geht von den über 65-Jährigen nur etwa jeder Sechste dieser Freizeitaktivität nach.
Gründe
Es gibt verschiedene Gründe, warum zahleiche Bürger das Baden so schätzen. Für viele ist es eine beliebte Freizeitaktivität, die Entspannung und Erholung verspricht. So bietet das kühle Wasser – insbesondere an heißen Sommertagen – eine willkommene Erfrischung und hilft den Stress des Alltags abzubauen. Das Baden bietet zudem die Möglichkeit, sportlich aktiv zu sein und etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Der Bezug zur Natur – sei es an Seen, Flüssen oder am Meer – animiert ebenfalls viele Bürger einen Badeausflug zu unternehmen.
Bei den unter 30-Jährigen spielt zudem das soziale Element eine wichtige Rolle. Die Aktivität findet oft mit Freunden statt und bietet eine Gelegenheit, gemeinsam Spaß zu haben, neue Freundschaften zu knüpfen, bestehende Beziehungen zu vertiefen oder sich einfach in einer entspannten Umgebung auszutauschen.
Prognose
Das Interesse am Baden in Seen, im Meer oder in Schwimmbädern wird auch in Zukunft bestehen bleiben, bietet diese Aktivität doch eine Vielzahl von Vorteilen: Von der Entspannung und Erholung bis hin zur körperlichen Aktivität und dem sozialen Austausch. Voraussetzung hierfür ist jedoch die Fähigkeit schwimmen zu können. In den letzten zehn Jahren hat sich der Anteil von Grundschulkindern, die nicht schwimmen können, von zehn auf 20 Prozent verdoppelt. Im gleichen Zeitraum stieg auch die Gesamtzahl von Nichtschwimmern in Deutschland weiter an. Dieser Entwicklung gilt es entgegenzuwirken und mit einem verbesserten und umfangreicheren Angebot zu begegnen. Gefordert sind zukünftig hierbei sowohl Städte und Gemeinden mit einem ausreichend vorhandenen Schwimmbadangebot, Schulen, die das Schwimmenlernen zuverlässig unterrichten, Eltern, die ihre Kinder zum Schwimmenlernen motivieren, sie unterstützen und begleiten, sowie Schwimmbäder selbst, die sich ihre Kunden von morgen durch ein umfangreiches und bezahlbares Schwimmlernangebot auf diese Weise sichern.