Leitung

Prof. Dr. Ulrich Reinhardt

Wissenschaftlicher Leiter und Vorsitzender des Kuratoriums

Professor Dr. Ulrich Reinhardt, Jahrgang 1970, ist Zukunftswissenschaftler und Wissenschaftlicher Leiter der „Stiftung für Zukunftsfragen – eine Initiative von BAT“. Zudem hält er eine Professur für Empirische Zukunftsforschung am Fachbereich Wirtschaft der FH Westküste in Heide und ist adjunct Professor an der UNCW in den USA.

Im Jahr 1999 schloss er sein Studium der Erziehungswissenschaft und Psychologie an der Universität Hamburg ab und begann als Promotionsstudent im damaligen „BAT-Freizeit-Forschungsinstitut“. Anschließend übernahm er verschiedene Aufgaben im Institut, ehe er 2007 geschäftsführendes Vorstandsmitglied der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen wurde.

Anfang 2011 übernahm er die Nachfolge von Prof. Dr. Horst W. Opaschowski als Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen u.a. den gesellschaftlichen Wandel, die Arbeits- und Europaforschung, sowie das Freizeit-, Konsum- und Tourismusverhalten der Deutschen.

Er ist Autor zahlreicher Publikationen, seine letzten Veröffentlichungen waren u.a. „Europas Zukunft“ (2019), „Die Zukunft des Konsums“ (2019), „Deutsche Tourismusanalyse“ (jährlich), „Schöne neue Arbeitswelt? Was kommt, was bleibt, was geht“ (2018), „So tickt Hamburg – 77 Fragen an die Zukunft“ (2016) „Zukunft! Deutschland im Wandel – der Mensch im Mittelpunkt“ (2015), „Schleswig-Holstein – heute und morgen“ (2015), „Blickpunkt Zukunft“ (2014), „Generationenvertrag statt Generationenverrat“ (2013) „Freizeit-Monitor“ (2012), „United Dreams of Europe“ (2011).

Reinhardt ist darüber hinaus Initiator und Ideengeber einer Vielzahl von Forschungsprojekten wie z.B. dem „Bayreuther Zukunftssymposium“ oder paneuropäischen Projekten wie „Die Zukunftshoffnungen der Europäer“. Des Weiteren ist er Mitherausgeber der internationalen Fachzeitschrift „European Journal of Futures Research“ und sitzt im Landeskuratorium des „Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft.

Reinhardt ist verheiratet und hat zwei Kinder.

„Zukunft ist Herkunft” lautet ein Grundsatz der Stiftung, was meinen Sie hiermit?

Unser Forschungsansatz basiert auf Zeitreihen und Vergleichswerten. Dies heißt, wir stellen einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung immer wieder die gleichen Fragen und können so Entwicklungen und zuverlässige Prognosen erstellen. Ein Kernergebnis bei unserer Zeitreihenforschung wiederholt sich dabei fast immer, die Bürger ändern ihr Verhalten nur sehr langsam und bleiben sich selber treu. Neue Möglichkeiten führen nicht automatisch zu einer Verhaltensänderung.

Über 30 Jahre lang fokussierte sich die Stiftungsarbeit auf Deutschland. Was hat Sie veranlasst mit dieser Tradition zu brechen und das Forschungsfeld auf Europa auszudehnen?

Zum einen beeinflusst die zunehmende Globalisierung und Europäisierung das Leben in Deutschland heute deutlich stärker als in der Vergangenheit. Dieser Entwicklung wollen wir Rechnung tragen. Zum anderen bin ich überzeugter Europäer und glaube an die Notwendigkeit eines zusammenwachsenden Kontinents.

Ihr Vorgänger – Professor Dr. Horst W. Opaschowski – hat die Stiftung drei Jahrzehnte geprägt. Welche Empfehlungen hat er Ihnen mit auf den Weg gegeben?

Ich hatte das große Glück und auch die Ehre Professor Dr. Opaschowski über zehn Jahre lang begleiten zu dürfen und von ihm zu lernen. In dieser Zeit hat er sukzessive Forschungsbereiche und Verantwortung an mich übertragen sowie mich gleichzeitig stets ermutigt, auch eigene Forschungsfelder zu entwickeln. Das Vertrauen und das Wissen, das er an mich übertragen hat, war eine optimale Startchance, um erfolgreich die Arbeit in der Stiftung fortzusetzen.

Blicken wir in die Zukunft – wo sehen Sie die Stiftung in Zukunft?

Auch in Zukunft wird der Mensch im Mittelpunkt unserer Forschung stehen – mit seinem Verhalten und all seinen Bedürfnissen, Wünschen, Ängsten und Hoffnungen. Diese zu erforschen und aus den Erkenntnissen die richtigen Schlüsse zu ziehen, hierzu hat sich die Stiftung vor über 30 Jahren verpflichtet. Diesem Grundsatz werden wir auch zukünftig noch treu sein.

Wir werden die traditionellen Stiftungsfelder wie Freizeit und Tourismus, Bildung und Arbeit sowie die Forschung zu soziodemografischen Gruppen wie z.B. Jugend, Frauen und Senioren beibehalten. Gleichzeitig werden wir aber auch neue Themen untersuchen. So werden wir sicherlich – auf der Basis unserer Europaforschung – in den kommenden Jahren auch den Blick in Richtung Übersee wagen und uns globalen Vergleichsuntersuchungen zuwenden.

Fotos

Vorstand und Mitarbeiter

Karin Schlömer

Geschäftsführender Vorstand
Stiftung für Zukunftsfragen

Head of Corporate Affairs
British American Tobacco
(Industrie) GmbH

Miriam Hiller

Vorstand
Stiftung für Zukunftsfragen

Head of Government & Corporate Affairs
British American Tobacco (Industrie) GmbH

Claudio-Alberto Dötsch

Vorstand
Stiftung für Zukunftsfragen

Head of Legal and External Affairs
British American Tobacco (Industrie) GmbH

Ayaan Güls

Pressesprecherin

Stiftung für Zukunftsfragen – eine Initiative von BAT

Kuratorium
Kontrollorgan und Beraterkreis

Um dem Anliegen der Stiftung – als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zu agieren – Folge zu leisten, setzt sich das Kuratorium aus den Bereichen Medien, Sozialpolitik, Weltanschauungsgemeinschaft und Bildung zusammen. Das Gremium fungiert hierbei sowohl als Kontrollorgan als auch als inhaltlicher Beraterkreis der Stiftungsarbeit.

Oliver Engels

Head of Marketing Asia-Pacific & Middle East

„Mit unserem Unternehmen BAT und unserem gesellschaftlichen Engagement widmen wir uns verantwortungsbewusst der Zukunft. Wir geben positive Impulse, um als Wegweiser und Weichensteller bereits heute auf das Morgen vorzubereiten. Es ist unser Ziel, eine bessere Zukunft, ‚A Better Tomorrow‘, aufzubauen. Als Vertreter des Unternehmens und somit der Stifterin übernehme ich gerne diese gestalterische Rolle, um mutig und optimistisch nachhaltige Lösungen für unsere Zukunft zu gestalten.“

Dr. Jürgen Großmann

Manager und Unternehmer

„The machine that changed the world“ – so wurde das Automobil von amerikanische Autoren 100 Jahre nach seiner Erfindung in Deutschland bezeichnet. Und in der Tat: Es hat unser Leben verändert. Heute sind es IT-Entwicklungen wie Digitalisierung und Internet, die einen größeren Einfluss auf die Zukunft der Menschheit auszuüben scheinen, als bewusste, von den Menschen selber herbeigeführte, Veränderungen ihrer Lebensumstände.

Wie lässt sich bei diesen Herausforderungen durch Technologie das Zusammenleben der Menschen in der Zukunft organisieren? Wird sich die Erosion der ökonomischen Mittelschicht fortsetzen, wächst das Proletariat, folgend dann Prekariat der Bildungsfernen weiter an? Was kann der Kitt sein, der die Menscheinheit allgemein, aber auch unsere Nation zusammenhält?

Solche Fragestellungen interessieren mich in der Stiftung für Zukunftsfragen.“

Leif Lümkemann

Vice President Human Resources bei NV Bekaert Rubber Reinforcement

„‚The Future is now‘: Die Herausforderungen der Zukunft in der Gegenwart gestalten – auf Basis von Fakten, Daten und klaren Handlungsempfehlungen. Hierzu leistet die Stiftung für Zukunftsfragen seit ihrer Gründung einen wesentlichen Beitrag im gesellschaftlichen Dialog. Gerade in der Verantwortung für Personalstrategie und Unternehmenskultur ist der Stiftungszweck von hoher praktischer Relevanz und hilft vielen Entscheidern dabei, die Herausforderungen der Zukunft mit vorausschauenden Entscheidungen in Einklang zu bringen.“

Prof. Dr. Horst W. Opaschowski

Zukunftswissenschaftler und Berater für Wirtschaft und Politik, ehem. Wissenschaftlicher Leiter Stiftung für Zukunftsfragen

„Beraten. Begleiten. Begutachten. Als Wissenschaftler trage ich Sorge für die nachhaltige Erfüllung des Stiftungszwecks: Antworten auf offene Zukunftsfragen finden und Zukunftsprobleme lösen helfen.“

Dr. Wolfram Weimer

Verleger und Publizist

„Es gibt keine Zukunft ohne Herkunft, aber auch keine Herkunft ohne Zukunft. Mich interessieren die langen Linien gesellschaftlicher Veränderungen. Deshalb begleite ich die Arbeit der Stiftung für Zukunftsfragen mit journalistischer Neugier. Sie ist seit vielen Jahren eine wissenschaftliche Spürnase für wichtige Trends in Deutschland und Europa.“