Warum Genuss wichtig ist
Chart der Woche, 2024-KW20
16. Mai 2024
Ergebnis
Die Bundesbürger verbinden Genuss in erster Linie mit Genussmitteln, Urlaub und der Möglichkeit, Zeit mit sich selbst und anderen zu verbringen. Für nahezu Jeden ist dabei gutes Essen ein Genuss. Aber auch Süßigkeiten, Kaffee, Fleisch, Tee oder der Konsum von Alkohol werden von einer jeweiligen Mehrheit geschätzt. Neben den „klassischen“ Genussmitteln ist auch der Urlaub ein Vergnügen und zählt für fast neun von zehn Bürgern zu den besonderen Freuden des Lebens. Die Bedeutung von Zeit wird ebenfalls deutlich, sei es für Muße und Entspannung oder für das Zusammensein mit vertrauten Menschen.
Gründe
Die hohe Bedeutung von gutem Essen spiegelt die Genussprioritäten der Bürger wider. Essen steht nicht nur für den reinen geschmacklichen Genuss, sondern auch für Gemütlichkeit, ausreichend Zeit, Gespräche und soziale Interaktion. Im Urlaub verschmelzen die sozialen Aspekte der Geselligkeit, Entspannungsfaktoren, sinnliche Genussmomente und Aktivitäten auf besonders intensive Weise. Dieses geschieht vor dem Hintergrund einer weitgehend freien Zeiteinteilung, geringerer Routine und weniger Stress sowie einer besonderen Umgebung, die den Bürgern ein Gefühl der Selbstbestimmung vermittelt. Im Alltag zeigt sich das Bedürfnis nach Selbstbestimmung vor allem in Momenten der Muße, Entspannung und freien Zeiteinteilung. Hier wird die starke Sehnsucht nach Regeneration und einer Auszeit von beruflichen oder persönlichen Belastungen deutlich. Im Genuss der Geselligkeit zeigt sich das Bedürfnis nach Kommunikation, Austausch und gemeinsamen Aktivitäten mit Freunden, Bekannten und der Familie. Hier genießt man sowohl Vertrautheit als auch die Möglichkeit sich inspirieren zu lassen oder etwas Neues zu entdecken.
Prognose
Trotz zahlreicher äußerer und innerer Hindernisse beim Genuss haben die Bürger eine klare Vorstellung davon, was Genuss für sie bedeutet. Selbst vor dem Hintergrund einer zunehmenden Optimierung, Digitalisierung und Anonymisierung, werden die genannten Genussaspekte wie Selbstbestimmung, freie Zeiteinteilung, Muße, Geselligkeit und Genussmittel nicht an Bedeutung verlieren, sondern sogar noch an Relevanz gewinnen.